Das Kniegelenk ist ein komplexes Gelenk, das aus verschiedenen Strukturen besteht und eine wichtige Rolle in der Bewegung und Stabilität des unteren Beins spielt. Die Behandlung von Knieverletzungen und Verschleiß kann von konservativen Ansätzen wie Physiotherapie und Medikamenten bis hin zu chirurgischen Eingriffen wie Arthroskopie, Umstellungsosteotomie oder Knieprothesen reichen. Die Wahl der Behandlung hängt von der Art und Schwere der Knieprobleme sowie den individuellen Bedürfnissen und Zielen des Patienten ab. Eine genaue Diagnose und Beratung durch einen Orthopäden ist entscheidend, um die bestmögliche Behandlungsstrategie festzulegen.
Erkrankung und Verletzungen
Knorpel & Gelenkverschleiß
Der Knorpel ist eine spezialisierte Form des Bindegewebes und eine entscheidende Struktur im menschlichen Gelenksystem. Er bildet die glatte Oberfläche in den Gelenken und ermöglicht reibungslose Bewegungen. Knorpelgewebe ist äußerst widerstandsfähig und anpassungsfähig, aber dennoch anfällig für Schäden und degenerative Veränderungen.
Knorpel besteht aus spezialisierten Zellen, den sogenannten Chondrozyten, sowie einer gelartigen Substanz, der extrazellulären Matrix. Diese Matrix enthält Kollagenfasern und Proteoglykane, die für die Festigkeit und Elastizität des Knorpels verantwortlich sind und zu folgenden Funktionen beitragen:
1. Dämpfung: Knorpel wirkt wie ein Stoßdämpfer in den Gelenken und absorbiert Schockbelastungen während der Bewegung.
2. Reibungsreduktion: Er ermöglicht reibungsarme Gelenkbewegungen, indem er eine glatte Oberfläche bietet.
3. Stabilisierung: Knorpel stabilisiert die Gelenke, indem er die Knochen in der richtigen Position hält.
Ursachen und Risikofaktoren
Wie wird Knorpel geschädigt oder degeneriert?
Knorpelschäden und degenerative Veränderungen können aus verschiedenen Gründen auftreten:
- Verschleiß und Alterung: Mit zunehmendem Alter kann der Knorpel abnutzen und an Elastizität verlieren.
- Verletzungen: Akute Verletzungen wie Stürze oder Sportverletzungen können den Knorpel schädigen.
- Überlastung: Übermäßige Belastung oder wiederholte Mikroverletzungen durch bestimmte Aktivitäten können zu Knorpelproblemen führen.
- Genetik: Genetische Faktoren können die Anfälligkeit für Knorpelschäden erhöhen.
- Entzündungen: Entzündliche Erkrankungen wie Arthritis können den Knorpel angreifen und zu dessen Abbau führen.
Typische Symptome
Symptome von Knorpelschäden und Knorpelverschleiß
- Belastungsabhängige Schmerzen: Zunächst treten Beschwerden meist nur bei Sport oder längeren Belastungen auf, später auch im Alltag.
- Anlaufschmerzen: Schmerzen zu Beginn einer Bewegung, die nach einigen Schritten oder Minuten etwas nachlassen.
- Gelenksteifigkeit: Besonders nach Ruhephasen fühlt sich das betroffene Gelenk unbeweglich an.
- Schwellungen & Ergüsse: Durch Reizungen im Gelenk kann es zu wiederkehrenden Schwellungen oder Flüssigkeitseinlagerungen kommen.
- Knirschen oder Reiben: Viele Patient:innen berichten über ein hör- oder fühlbares „Knacken“ oder „Knirschen“ im Gelenk.
- Eingeschränkte Beweglichkeit: Mit zunehmendem Verschleiß wird das Gelenk steifer, Dreh- oder Beugebewegungen sind schmerzhaft.
- Fortschreitende Schmerzen in Ruhe: In späteren Stadien bestehen Beschwerden auch ohne Belastung, teilweise sogar nachts.
Therapien im Überblick
Knorpelverschleiß (Arthrose) entwickelt sich meist schleichend, kann aber zu deutlichen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen. Ziel moderner Therapien ist es, Beschwerden zu lindern, die Gelenkfunktion zu verbessern und die Regeneration des Knorpelgewebes zu unterstützen. Im Ortho Health Institut bieten wir folgende bewährte und innovative Verfahren an:
Durch gezielte Bewegungstherapie, Muskelaufbau und entlastende Maßnahmen kann die Gelenkfunktion verbessert werden. Ergänzend helfen entzündungshemmende Medikamente oder physikalische Anwendungen, die Beschwerden zu lindern.
Aus dem eigenen Blut gewonnene Wachstumsfaktoren werden direkt ins Gelenk injiziert. Sie fördern die Regeneration des Gewebes, hemmen Entzündungen und können die Schmerzen langfristig reduzieren.
Hyaluronsäure verbessert die Schmierung im Gelenk und reduziert die Reibung der Gelenkflächen. Das Verfahren kann Schmerzen lindern und die Beweglichkeit spürbar verbessern.
Mit körpereigenen Stammzellen lassen sich regenerative Prozesse im Gelenk anregen. Ziel ist es, das Knorpelgewebe zu stabilisieren, Heilung zu unterstützen und die Progression des Verschleißes zu verlangsamen.
Ein modernes, minimal-invasives Verfahren, bei dem körpereigene Knorpelpartikel zusammen mit PRP auf die geschädigte Stelle eingebracht werden. Dies ermöglicht eine gezielte Knorpelregeneration und bietet insbesondere bei lokalen Defekten eine vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Methoden.
Kompetenz & Erfahrung für Ihre Gesundheit
In unserer Praxis verbinden wir moderne Diagnostik mit individuell angepasster Therapie. Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung in der Orthopädie und der gezielten Behandlung von Sehnen- und Gelenkerkrankungen.
Prof. Schoettle führt jährlich rund 400 operative Eingriffe am Knie durch – während seiner Zeit als Chefarzt waren es bis zu 800 Eingriffe pro Jahr. Nicht-operative Maßnahmen werden meist direkt in der Praxis durchgeführt, operative Eingriffe erfolgen in der Klinik mit anschließender Nachbehandlung, angepasst an Schwere und Umfang der Operation.
Ihre Gesundheit in besten Händen:
Orthopädie Privatpraxis München
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Fragen & Antworten
In unseren FAQs beantworten wir die wichtigsten Fragen.
Ja. Für eine fundierte Ersteinschätzung benötigen wir unbedingt die Bilddaten der letzten MRTs (DICOM-Dateien) – nicht nur den Befund.
So geht’s – Schritt für Schritt:
- Senden Sie die MRT-Bilder per E-Mail an info@prof-schoettle.de (große Daten gerne via WeTransfer).
- Fügen Sie eine kurze Problembeschreibung hinzu; bei Vor-Operationen bitte OP-Berichte beilegen.
- Wir legen für Sie eine Kartei an.
- Sie erhalten eine erste grobe Einschätzung kostenfrei per E-Mail.
Anschließend können Sie entscheiden, ob Sie ein kostenpflichtiges Telefonat wünschen. Die Kosten richten sich nach dem Zeitaufwand Ihres individuellen Falls.
Sie haben mehrere Möglichkeiten, einen Termin im Ortho Health Institut zu buchen:
- Online über Doctolib:
Einfach und jederzeit über unseren Buchungslink - Telefonisch während unserer Öffnungszeiten:
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If you live outside the EU and cannot use Doctolib, you may request an appointment via email: info@prof-schoettle.de.
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Longevity-Medizin zielt darauf ab, die Gesundheitsspanne zu verlängern, indem Stoffwechsel, Zellfunktion und Regeneration gezielt optimiert werden. Im Ortho Health Institut arbeiten wir nach dem Prinzip Test – Treat – Test: präzise messen, individuell behandeln und die Wirkung erneut überprüfen. So erhält jede Patientin und jeder Patient einen exakt abgestimmten, persönlichen Therapieplan.
Ja, selbstverständlich können sich auch gesetzlich Versicherte bei uns behandeln lassen. Wir sind jedoch eine rein privatärztliche Praxis und rechnen im ambulanten Bereich nicht über die gesetzlichen Krankenkassen ab. Die Leistungen erfolgen daher als Selbstzahlerleistungen.
Die voraussichtlichen Kosten teilen wir Ihnen gerne im Rahmen eines kurzen Telefonats mit.
Bei operativen Eingriffen übernimmt in vielen Fällen die gesetzliche Krankenkasse einen Großteil der Kosten. Die genaue Klärung ist jedoch erst möglich, wenn in der Sprechstunde eine eindeutige Operationsindikation gestellt wurde und alle medizinischen Unterlagen vorliegen.
Eine gute Vorbereitung erleichtert den Ablauf der Operation und unterstützt die Heilung. Bitte lesen Sie unsere Operations-Mappe sorgfältig und planen Sie alle Schritte rechtzeitig ein. Dazu gehört:
- Physiotherapie-Termine vorab vereinbaren, damit die Nachbehandlung nahtlos beginnen kann.
- Anästhesie-Vorgespräch durchführen, wenn wir dies empfehlen oder Ihr Gesundheitszustand es erfordert.
- Gesundheitsstil optimieren: ausreichend Schlaf, Stress reduzieren, moderat bewegen.
- Basische, leichte Ernährung in den Tagen vor der OP; Zucker, Alkohol und stark kohlenhydratreiche Kost möglichst vermeiden.
- Ausreichend trinken (Wasser, ungesüßter Tee), um Kreislauf und Gewebe vorzubereiten.
- Nikotin meiden, da es die Wundheilung beeinträchtigen kann.
- Medikamente abstimmen: Bitte nur nach Rücksprache absetzen oder ändern, insbesondere Blutverdünner oder antiinflammatorische Präparate.
- Hausapotheke vorbereiten: Kühlpacks, bequeme Kleidung, ggf. Gehstützen, Verbandsmaterial und vereinbarte Medikamente bereitlegen.
Organisatorisches planen: Heimtransport, Unterstützung am ersten Tag, ggf. krankheitsbedingte Arbeitsausfallzeiten einplanen.