Das Kniegelenk ist ein komplexes Gelenk, das aus verschiedenen Strukturen besteht und eine wichtige Rolle in der Bewegung und Stabilität des unteren Beins spielt. Die Behandlung von Knieverletzungen und Verschleiß kann von konservativen Ansätzen wie Physiotherapie und Medikamenten bis hin zu chirurgischen Eingriffen wie Arthroskopie, Umstellungsosteotomie oder Knieprothesen reichen. Die Wahl der Behandlung hängt von der Art und Schwere der Knieprobleme sowie den individuellen Bedürfnissen und Zielen des Patienten ab. Eine genaue Diagnose und Beratung durch einen Orthopäden ist entscheidend, um die bestmögliche Behandlungsstrategie festzulegen.

Kniescheibeninstabilität (Patellaluxazion)

Die Patellaluxation, auch bekannt als Kniescheibeninstabilität, ist eine Erkrankung, bei der die Kniescheibe aus ihrer natürlichen Führungsrinne im Oberschenkelknochen, der sogenannten Trochlea, herausrutscht. Dieses Problem kann in zwei Hauptformen auftreten: die seltene akute Patellaluxation und die häufigere angeborene chronisch rezidivierende Form.

Ursachen und Risikofaktoren

Die Häufigkeit der Patellaluxation und das Alter, in dem sie erstmals auftritt, hängen von verschiedenen Faktoren ab. Eine wichtige Rolle spielt die Trochleadysplasie, eine knöcherne Veränderung, bei der die Führungsrinne der Kniescheibe unzureichend entwickelt ist. Dies kann dazu führen, dass die Kniescheibe leicht aus der Bahn gerät. Zusätzliche Risikofaktoren sind Übergewicht, grobe Achsfehlstellungen, freie Knorpelstücke und Anomalitäten im medialen Patellofemoralen Ligament (MPFL), einem Band zwischen der Kniescheibe und der Innenseite des Oberschenkels.

Typische Symptome

  • Plötzlich einschießender Schmerz im Knie, meist bei einer ruckartigen Bewegung oder Verdrehung.
  • Sichtbare Fehlstellung der Kniescheibe, häufig seitlich verschoben.
  • Instabilitätsgefühl, als würde das Knie „wegknicken“.
  • Schwellung und Bluterguss im Gelenk durch Verletzung von Weichteilen.
  • Bewegungseinschränkung, oft Unfähigkeit, das Knie normal zu beugen oder zu strecken.
  • Folgebeschwerden wie wiederkehrende Instabilität oder Angst vor erneutem Herausspringen der Kniescheibe.

Therapie der Patellaluxation

Die Therapie wird individuell angepasst, je nach Schweregrad der Patellaluxation und der zugrunde liegenden Ursachen. Da bei den meisten Patient:innen eine Trochleadysplasie vorliegt, ist in den meisten Fällen eine operative Behandlung notwendig. Konservative Maßnahmen bringen hier selten langfristigen Erfolg, da die Luxation muskulär nicht kontrolliert oder ausgeglichen werden kann.
Am Ortho Health Institut in München profitieren unsere Patient:innen von der langjährigen Erfahrung von Prof. Dr. med. Philipp Schoettle, einem international führenden Experten für Patellastabilisierung und Entwickler maßgeblicher Operationsmethoden.

MPFL-Rekonstruktion

Rekonstruktion des medialen patellofemoralen Ligaments (MPFL) – meist mit einer körpereigenen Sehne. Dieses Band stabilisiert die Kniescheibe nach innen und verhindert erneute Luxationen.

Bei ausgeprägter Trochleadysplasie wird die Gleitrinne der Kniescheibe (Trochlea) operativ vertieft oder umgeformt. Prof. Schoettle hat diese Technik wesentlich geprägt und international etabliert.

Die Ansätze der Patellasehne werden so verlagert, dass die Zugrichtung optimiert und die Kniescheibe wieder zentralisiert wird.

Verkürzte äußere Strukturen werden gelockert, um das Gleichgewicht zwischen inneren und äußeren Haltebändern wiederherzustellen.

Oft ist eine Kombination mehrerer Verfahren erforderlich (z. B. MPFL-Rekonstruktion mit Trochleaplastik). Diese individuelle Kombination ermöglicht eine optimale Stabilität – hier gilt Prof. Schoettle als internationaler Vorreiter.

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Kompetenz & Erfahrung für Ihre Gesundheit

In unserer Praxis in München verbinden wir moderne Diagnostik mit individuell angepasster Therapie. Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung in der Orthopädie und der gezielten Behandlung von Sehnen- und Gelenkerkrankungen.

Prof. Schoettle führt jährlich rund 400 operative Eingriffe am Knie durch – während seiner Zeit als Chefarzt waren es bis zu 800 Eingriffe pro Jahr. Nicht-operative Maßnahmen werden meist direkt in der Praxis durchgeführt, operative Eingriffe erfolgen in der Klinik mit anschließender Nachbehandlung, angepasst an Schwere und Umfang der Operation.

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Orthopädie Privatpraxis München

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Fragen & Antworten

In unseren FAQs beantworten wir die wichtigsten Fragen.

Ja. Für eine fundierte Ersteinschätzung benötigen wir unbedingt die Bilddaten der letzten MRTs (DICOM-Dateien)nicht nur den Befund.

So geht’s – Schritt für Schritt:

  • Senden Sie die MRT-Bilder per E-Mail an info@prof-schoettle.de (große Daten gerne via WeTransfer).
  • Fügen Sie eine kurze Problembeschreibung hinzu; bei Vor-Operationen bitte OP-Berichte beilegen.
  • Wir legen für Sie eine Kartei an.
  • Sie erhalten eine erste grobe Einschätzung kostenfrei per E-Mail.

Anschließend können Sie entscheiden, ob Sie ein kostenpflichtiges Telefonat wünschen. Die Kosten richten sich nach dem Zeitaufwand Ihres individuellen Falls.

Sie haben mehrere Möglichkeiten, einen Termin im Ortho Health Institut zu buchen:

  • Online über Doctolib:
    Einfach und jederzeit über unseren Buchungslink
  • Telefonisch während unserer Öffnungszeiten:
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  • For international patients without access to Doctolib:

If you live outside the EU and cannot use Doctolib, you may request an appointment via email: info@prof-schoettle.de.
Please include your personal details, a short description of your condition, and—if available—recent imaging (MRI DICOM files) or medical reports. This option is strictly reserved for international patients who cannot use Doctolib.

Longevity-Medizin zielt darauf ab, die Gesundheitsspanne zu verlängern, indem Stoffwechsel, Zellfunktion und Regeneration gezielt optimiert werden. Im Ortho Health Institut arbeiten wir nach dem Prinzip Test – Treat – Test: präzise messen, individuell behandeln und die Wirkung erneut überprüfen. So erhält jede Patientin und jeder Patient einen exakt abgestimmten, persönlichen Therapieplan.

Ja, selbstverständlich können sich auch gesetzlich Versicherte bei uns behandeln lassen. Wir sind jedoch eine rein privatärztliche Praxis und rechnen im ambulanten Bereich nicht über die gesetzlichen Krankenkassen ab. Die Leistungen erfolgen daher als Selbstzahlerleistungen.
Die voraussichtlichen Kosten teilen wir Ihnen gerne im Rahmen eines kurzen Telefonats mit.

Bei operativen Eingriffen übernimmt in vielen Fällen die gesetzliche Krankenkasse einen Großteil der Kosten. Die genaue Klärung ist jedoch erst möglich, wenn in der Sprechstunde eine eindeutige Operationsindikation gestellt wurde und alle medizinischen Unterlagen vorliegen.

Eine gute Vorbereitung erleichtert den Ablauf der Operation und unterstützt die Heilung. Bitte lesen Sie unsere Operations-Mappe sorgfältig und planen Sie alle Schritte rechtzeitig ein. Dazu gehört:

  • Physiotherapie-Termine vorab vereinbaren, damit die Nachbehandlung nahtlos beginnen kann.
  • Anästhesie-Vorgespräch durchführen, wenn wir dies empfehlen oder Ihr Gesundheitszustand es erfordert.
  • Gesundheitsstil optimieren: ausreichend Schlaf, Stress reduzieren, moderat bewegen.
  • Basische, leichte Ernährung in den Tagen vor der OP; Zucker, Alkohol und stark kohlenhydratreiche Kost möglichst vermeiden.
  • Ausreichend trinken (Wasser, ungesüßter Tee), um Kreislauf und Gewebe vorzubereiten.
  • Nikotin meiden, da es die Wundheilung beeinträchtigen kann.
  • Medikamente abstimmen: Bitte nur nach Rücksprache absetzen oder ändern, insbesondere Blutverdünner oder antiinflammatorische Präparate.
  • Hausapotheke vorbereiten: Kühlpacks, bequeme Kleidung, ggf. Gehstützen, Verbandsmaterial und vereinbarte Medikamente bereitlegen.

Organisatorisches planen: Heimtransport, Unterstützung am ersten Tag, ggf. krankheitsbedingte Arbeitsausfallzeiten einplanen.

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