Das Kniegelenk ist ein komplexes Gelenk, das aus verschiedenen Strukturen besteht und eine wichtige Rolle in der Bewegung und Stabilität des unteren Beins spielt. Die Behandlung von Knieverletzungen und Verschleiß kann von konservativen Ansätzen wie Physiotherapie und Medikamenten bis hin zu chirurgischen Eingriffen wie Arthroskopie, Umstellungsosteotomie oder Knieprothesen reichen. Die Wahl der Behandlung hängt von der Art und Schwere der Knieprobleme sowie den individuellen Bedürfnissen und Zielen des Patienten ab. Eine genaue Diagnose und Beratung durch einen Orthopäden ist entscheidend, um die bestmögliche Behandlungsstrategie festzulegen.

MPFL & Trochleaplastik

Nach jeder Kniescheibenluxation ist das MPFL in der Regel verletzt. Ohne operative Rekonstruktion bleibt häufig eine Instabilität bestehen. Durch eine gezielte MPFL-Rekonstruktion kann die natürliche Führung der Patella wiederhergestellt und erneute Verrenkungen sicher verhindert werden.

MPFL-Rekonstruktion – Stabilität für das Knie

Das mediale patellofemorale Ligament (MPFL) ist der wichtigste innere Stabilisator der Kniescheibe. Wenn es reißt oder unzureichend funktioniert, verliert die Patella ihre natürliche Führung – eine der Hauptursachen für wiederholte Kniescheibenverrenkungen (Patellaluxationen). Studien von Prof. Dr. med. Philipp Schoettle belegen, dass bei mehr als 90 % der Patient:innen mit einer Luxation ein geschädigtes oder insuffizientes MPFL vorliegt.

Die MPFL-Rekonstruktion stellt heute das Standardverfahren dar, um die Stabilität wiederherzustellen. Dabei wird das Band mit körpereigenem Sehnenmaterial – meist minimal-invasiv – anatomisch rekonstruiert. Das Verfahren bietet eine hohe Erfolgsrate und ist besonders bei traumatischen Luxationen oder chronischer Instabilität geeignet. In vielen Fällen reicht dieser Eingriff bereits aus, um die Kniescheibe dauerhaft zu stabilisieren, Schmerzen zu lindern und die volle Beweglichkeit zurückzugeben.

Prof. Schoettle hat die Technik der MPFL-Rekonstruktion maßgeblich geprägt. Seine wegweisenden Forschungsarbeiten und die Entwicklung spezieller Operationsmethoden haben die Behandlung von Patellaluxationen weltweit verändert. Als international gefragter Experte hält er regelmäßig Vorträge und schult Kolleg:innen in den neuesten Verfahren. Patient:innen im Ortho Health Institut in München profitieren so direkt von innovativen Methoden und über 20 Jahren chirurgischer Erfahrung auf höchstem Niveau.

Trochleaplastik – Präzision für das Kniescheibengleitlager

Die Trochleaplastik ist ein innovativer chirurgischer Eingriff, der von Prof. Dr. med. Philipp Schoettle entwickelt wurde. Mit inzwischen über 1500 durchgeführten Operationen ist er weltweit führend auf diesem Gebiet und hat die Technik international etabliert.

Bei Patient:innen mit Trochleadysplasie ist die Gleitrinne der Kniescheibe zu flach ausgebildet, wodurch es zu Instabilitäten und Luxationen kommt. Die Trochleaplastik stellt die natürliche Anatomie wieder her, indem das Gleitlager chirurgisch vertieft und stabilisiert wird. Dazu wird der Knorpel vorsichtig angehoben, das Knochenbett geformt und die Knorpelschuppe mit speziellen Ankern und Fäden fixiert. So entsteht eine funktionelle Laufrinne, die die Kniescheibe stabil führt.

Am Ortho Health Institut bieten wir neben der klassischen Technik auch eine minimalinvasive Trochleaplastik für ausgewählte Fälle an. Diese Weiterentwicklung ermöglicht schonendere Eingriffe mit schnelleren Erholungszeiten.

Die Trochleaplastik ist mehr als ein Routineeingriff: Sie ist eine maßgeschneiderte Lösung für ein komplexes Problem. Ziel ist es, die Stabilität wiederherzustellen, Schmerzen zu lindern und die Bewegungsfreiheit des Knies nachhaltig zu verbessern. Durch kontinuierliche Forschung und internationale Lehrtätigkeit bleibt Prof. Schoettle stets am Puls der neuesten Entwicklungen – Patient:innen profitieren dadurch von einer Versorgung auf höchstem Niveau.

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Kompetenz & Erfahrung für Ihre Gesundheit

In unserer Praxis verbinden wir moderne Diagnostik mit individuell angepasster Therapie. Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung in der Orthopädie und der gezielten Behandlung von Sehnen- und Gelenkerkrankungen.

Prof. Schoettle führt jährlich rund 400 operative Eingriffe am Knie durch – während seiner Zeit als Chefarzt waren es bis zu 800 Eingriffe pro Jahr. Nicht-operative Maßnahmen werden meist direkt in der Praxis durchgeführt, operative Eingriffe erfolgen in der Klinik mit anschließender Nachbehandlung, angepasst an Schwere und Umfang der Operation.

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Orthopädie Privatpraxis München

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Fragen & Antworten

In unseren FAQs beantworten wir die wichtigsten Fragen.

Ja. Für eine fundierte Ersteinschätzung benötigen wir unbedingt die Bilddaten der letzten MRTs (DICOM-Dateien)nicht nur den Befund.

So geht’s – Schritt für Schritt:

  • Senden Sie die MRT-Bilder per E-Mail an info@prof-schoettle.de (große Daten gerne via WeTransfer).
  • Fügen Sie eine kurze Problembeschreibung hinzu; bei Vor-Operationen bitte OP-Berichte beilegen.
  • Wir legen für Sie eine Kartei an.
  • Sie erhalten eine erste grobe Einschätzung kostenfrei per E-Mail.

Anschließend können Sie entscheiden, ob Sie ein kostenpflichtiges Telefonat wünschen. Die Kosten richten sich nach dem Zeitaufwand Ihres individuellen Falls.

Sie haben mehrere Möglichkeiten, einen Termin im Ortho Health Institut zu buchen:

  • Online über Doctolib:
    Einfach und jederzeit über unseren Buchungslink
  • Telefonisch während unserer Öffnungszeiten:
    +49 89 2080 4900
  • For international patients without access to Doctolib:

If you live outside the EU and cannot use Doctolib, you may request an appointment via email: info@prof-schoettle.de.
Please include your personal details, a short description of your condition, and—if available—recent imaging (MRI DICOM files) or medical reports. This option is strictly reserved for international patients who cannot use Doctolib.

Longevity-Medizin zielt darauf ab, die Gesundheitsspanne zu verlängern, indem Stoffwechsel, Zellfunktion und Regeneration gezielt optimiert werden. Im Ortho Health Institut arbeiten wir nach dem Prinzip Test – Treat – Test: präzise messen, individuell behandeln und die Wirkung erneut überprüfen. So erhält jede Patientin und jeder Patient einen exakt abgestimmten, persönlichen Therapieplan.

Ja, selbstverständlich können sich auch gesetzlich Versicherte bei uns behandeln lassen. Wir sind jedoch eine rein privatärztliche Praxis und rechnen im ambulanten Bereich nicht über die gesetzlichen Krankenkassen ab. Die Leistungen erfolgen daher als Selbstzahlerleistungen.
Die voraussichtlichen Kosten teilen wir Ihnen gerne im Rahmen eines kurzen Telefonats mit.

Bei operativen Eingriffen übernimmt in vielen Fällen die gesetzliche Krankenkasse einen Großteil der Kosten. Die genaue Klärung ist jedoch erst möglich, wenn in der Sprechstunde eine eindeutige Operationsindikation gestellt wurde und alle medizinischen Unterlagen vorliegen.

Eine gute Vorbereitung erleichtert den Ablauf der Operation und unterstützt die Heilung. Bitte lesen Sie unsere Operations-Mappe sorgfältig und planen Sie alle Schritte rechtzeitig ein. Dazu gehört:

  • Physiotherapie-Termine vorab vereinbaren, damit die Nachbehandlung nahtlos beginnen kann.
  • Anästhesie-Vorgespräch durchführen, wenn wir dies empfehlen oder Ihr Gesundheitszustand es erfordert.
  • Gesundheitsstil optimieren: ausreichend Schlaf, Stress reduzieren, moderat bewegen.
  • Basische, leichte Ernährung in den Tagen vor der OP; Zucker, Alkohol und stark kohlenhydratreiche Kost möglichst vermeiden.
  • Ausreichend trinken (Wasser, ungesüßter Tee), um Kreislauf und Gewebe vorzubereiten.
  • Nikotin meiden, da es die Wundheilung beeinträchtigen kann.
  • Medikamente abstimmen: Bitte nur nach Rücksprache absetzen oder ändern, insbesondere Blutverdünner oder antiinflammatorische Präparate.
  • Hausapotheke vorbereiten: Kühlpacks, bequeme Kleidung, ggf. Gehstützen, Verbandsmaterial und vereinbarte Medikamente bereitlegen.

Organisatorisches planen: Heimtransport, Unterstützung am ersten Tag, ggf. krankheitsbedingte Arbeitsausfallzeiten einplanen.

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