Das Kniegelenk ist ein komplexes Gelenk, das aus verschiedenen Strukturen besteht und eine wichtige Rolle in der Bewegung und Stabilität des unteren Beins spielt. Die Behandlung von Knieverletzungen und Verschleiß kann von konservativen Ansätzen wie Physiotherapie und Medikamenten bis hin zu chirurgischen Eingriffen wie Arthroskopie, Umstellungsosteotomie oder Knieprothesen reichen. Die Wahl der Behandlung hängt von der Art und Schwere der Knieprobleme sowie den individuellen Bedürfnissen und Zielen des Patienten ab. Eine genaue Diagnose und Beratung durch einen Orthopäden ist entscheidend, um die bestmögliche Behandlungsstrategie festzulegen.

Meniskus

Der Meniskus ist eine knorpelige Struktur im Kniegelenk, die zwischen dem Oberschenkel- und Schienbeinknochen sitzt. Er wirkt wie ein Stoßdämpfer und stabilisiert das Gelenk. Der Meniskus ermöglicht reibungslose Bewegungen und absorbiert Stöße, die beim Gehen oder Laufen auftreten.

Ursachen und Risikofaktoren

ENTSTEHUNG VON MENISKUSRISSEN AN DEN MENISKEN

Zu Verletzungen an den Menisken kann es entweder durch

  • unkontrollierte Krafteinwirkungen im Rahmen eines Sport-Unfalls,
  • durch dauerhafte Überlastungen durch eine Knie-Fehlstellung oder Alltags-Anstrengung mit viel hockender / tief gebeugter Position,
  • eine chronische Kreuzbandinsuffizienz
  • durch Übergewicht und
  • altersbedingt bei abnehmender Durchblutung kommen.

Symptome eines Meniskusrisses

  • Plötzlich auftretender Schmerz im Knie, oft nach Verdrehung oder Belastung.
  • Schwellung des Gelenks durch Reizung oder Flüssigkeitseinlagerung.
  • Blockadegefühl („Einklemmen“ im Gelenk), manchmal mit Schnappen oder Haken.
  • Bewegungseinschränkung, besonders beim Beugen oder Strecken.
  • Instabilitätsgefühl und nachlassende Belastbarkeit des Knies.
  • Belastungsabhängige Schmerzen, vor allem bei Drehbewegungen oder Treppensteigen.

Therapien im Überblick

Nicht jede Meniskusverletzung muss sofort operiert werden. Je nach Alter, Art und Lokalisation des Risses stehen unterschiedliche Behandlungsoptionen zur Verfügung. Ziel ist es immer, den Meniskus möglichst zu erhalten und die Funktion des Kniegelenks langfristig zu sichern.

Konservative Therapie

Kleinere, frische Risse können oft ohne Operation behandelt werden. Ruhigstellung, gezielte Physiotherapie und Schonung helfen, die Heilung zu unterstützen. Besonders bei älteren Patient:innen klingen die Beschwerden häufig nach einigen Wochen von selbst ab.

Die Injektion von Blutplasmaprodukten wie PRP (Platelet Rich Plasma) oder zellbasierten Therapien kann die Durchblutung fördern und die Heilung unterstützen. Diese Methoden helfen, die Regeneration des Meniskus zu beschleunigen und eine Operation zu vermeiden.

Wenn konservative Methoden nicht ausreichen, kann der geschädigte Anteil des Meniskus arthroskopisch entfernt werden. Der Eingriff ist minimal-invasiv, und nach kurzer Entlastungsphase ist meist eine schnelle Rückkehr in den Alltag möglich.

Bei frischen Rissen mit guter Durchblutung wird versucht, den Meniskus durch eine Naht zu erhalten. Die Heilungschancen hängen von der Rissform und der Lokalisation ab. Nach einer Naht ist eine Schutzphase mit Schiene und Unterarmgehstützen erforderlich, um eine stabile Einheilung zu ermöglichen.

Oft werden operative Eingriffe mit biologischen Verfahren wie PRP oder Stammzellen kombiniert. Diese Kombination verbessert die Heilungschancen, stärkt die Geweberegeneration und erhält die Gelenkfunktion langfristig.

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Kompetenz & Erfahrung für Ihre Gesundheit

In unserer Praxis verbinden wir moderne Diagnostik mit individuell angepasster Therapie. Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung in der Orthopädie und der gezielten Behandlung von Sehnen- und Gelenkerkrankungen.

Prof. Schoettle führt jährlich rund 400 operative Eingriffe am Knie durch – während seiner Zeit als Chefarzt waren es bis zu 800 Eingriffe pro Jahr. Nicht-operative Maßnahmen werden meist direkt in der Praxis durchgeführt, operative Eingriffe erfolgen in der Klinik mit anschließender Nachbehandlung, angepasst an Schwere und Umfang der Operation.

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Fragen & Antworten

In unseren FAQs beantworten wir die wichtigsten Fragen.

Ja. Für eine fundierte Ersteinschätzung benötigen wir unbedingt die Bilddaten der letzten MRTs (DICOM-Dateien)nicht nur den Befund.

So geht’s – Schritt für Schritt:

  • Senden Sie die MRT-Bilder per E-Mail an info@prof-schoettle.de (große Daten gerne via WeTransfer).
  • Fügen Sie eine kurze Problembeschreibung hinzu; bei Vor-Operationen bitte OP-Berichte beilegen.
  • Wir legen für Sie eine Kartei an.
  • Sie erhalten eine erste grobe Einschätzung kostenfrei per E-Mail.

Anschließend können Sie entscheiden, ob Sie ein kostenpflichtiges Telefonat wünschen. Die Kosten richten sich nach dem Zeitaufwand Ihres individuellen Falls.

Sie haben mehrere Möglichkeiten, einen Termin im Ortho Health Institut zu buchen:

  • Online über Doctolib:
    Einfach und jederzeit über unseren Buchungslink
  • Telefonisch während unserer Öffnungszeiten:
    +49 89 2080 4900
  • For international patients without access to Doctolib:

If you live outside the EU and cannot use Doctolib, you may request an appointment via email: info@prof-schoettle.de.
Please include your personal details, a short description of your condition, and—if available—recent imaging (MRI DICOM files) or medical reports. This option is strictly reserved for international patients who cannot use Doctolib.

Longevity-Medizin zielt darauf ab, die Gesundheitsspanne zu verlängern, indem Stoffwechsel, Zellfunktion und Regeneration gezielt optimiert werden. Im Ortho Health Institut arbeiten wir nach dem Prinzip Test – Treat – Test: präzise messen, individuell behandeln und die Wirkung erneut überprüfen. So erhält jede Patientin und jeder Patient einen exakt abgestimmten, persönlichen Therapieplan.

Ja, selbstverständlich können sich auch gesetzlich Versicherte bei uns behandeln lassen. Wir sind jedoch eine rein privatärztliche Praxis und rechnen im ambulanten Bereich nicht über die gesetzlichen Krankenkassen ab. Die Leistungen erfolgen daher als Selbstzahlerleistungen.
Die voraussichtlichen Kosten teilen wir Ihnen gerne im Rahmen eines kurzen Telefonats mit.

Bei operativen Eingriffen übernimmt in vielen Fällen die gesetzliche Krankenkasse einen Großteil der Kosten. Die genaue Klärung ist jedoch erst möglich, wenn in der Sprechstunde eine eindeutige Operationsindikation gestellt wurde und alle medizinischen Unterlagen vorliegen.

Eine gute Vorbereitung erleichtert den Ablauf der Operation und unterstützt die Heilung. Bitte lesen Sie unsere Operations-Mappe sorgfältig und planen Sie alle Schritte rechtzeitig ein. Dazu gehört:

  • Physiotherapie-Termine vorab vereinbaren, damit die Nachbehandlung nahtlos beginnen kann.
  • Anästhesie-Vorgespräch durchführen, wenn wir dies empfehlen oder Ihr Gesundheitszustand es erfordert.
  • Gesundheitsstil optimieren: ausreichend Schlaf, Stress reduzieren, moderat bewegen.
  • Basische, leichte Ernährung in den Tagen vor der OP; Zucker, Alkohol und stark kohlenhydratreiche Kost möglichst vermeiden.
  • Ausreichend trinken (Wasser, ungesüßter Tee), um Kreislauf und Gewebe vorzubereiten.
  • Nikotin meiden, da es die Wundheilung beeinträchtigen kann.
  • Medikamente abstimmen: Bitte nur nach Rücksprache absetzen oder ändern, insbesondere Blutverdünner oder antiinflammatorische Präparate.
  • Hausapotheke vorbereiten: Kühlpacks, bequeme Kleidung, ggf. Gehstützen, Verbandsmaterial und vereinbarte Medikamente bereitlegen.

Organisatorisches planen: Heimtransport, Unterstützung am ersten Tag, ggf. krankheitsbedingte Arbeitsausfallzeiten einplanen.

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